Bergfried, Wehrgänge, Verließ und vieles mehr: Beim geführten Rundgang durch die Sauerburg erfahren Sie anschaulich interessante Details über die Burganlage, ihre Geschichte und das ritterliche Leben im Mittelalter.

Die Sauerburg blickt auf eine rund 800-jährige bewegte Geschichte zurück. Im 13. Jahrhundert durch die von Bolanden errichtet, in der Folgezeit im Zuge mehrerer Besitzerwechsel immer wieder wehrtechnisch erweitert und auf den jeweiligen Stand der Technik gebracht, wurde die Sauerburg Ende des 17. Jahrhunderts im Pfälzischen Erbfolgekrieg schließlich zerstört und fristete für lange Zeit ein Dasein als Ruine hoch über dem Wispertal. Zu Beginn des 20. Jh. wurde die Burg durch die Familie von Löhr wieder bewohnbar gemacht und befindet sich heute in Privatbesitz.

Mit ihren meterdicken Mauern, ihrem mächtigen Bergfried, mit Zinnen und Schießscharten, dem Verließ, der restaurierten Burgkapelle, den verwinkelten Wehrgängen und nicht zuletzt dem stimmungsvollen Rittersaal bietet die Sauerburg alles, was man auf einer Ritterburg erwartet.

Die imposante Burganlage besteht aus der trapezförmigen Kernburg und zwei Vorburgen, einem sechsgeschossigen Bergfried, einer Bastion, Geschützrondell und einem äußeren Zwinger mit Ringgraben. Als eine der letzten am Mittelrhein errichteten Burgen weist die Sauerbug mit ihren kasemattenartige Anlagen bereits Elemente des Festungsstils späterer Jahrhunderte auf.

Auf der Sauerburg erfahren Besucher anschaulich, was eine richtige Burg ausmacht: Welche Steine wurden für den Bau verwendet? Was ist eine Langbogenschießscharte und wofür wurde sie benutzt? Wie sieht eine Kanonenkugel aus? – Dies uns vieles mehr hält die Sauerburg für Sie bereit.

Führungen werden nach Voranmeldung ganzjährig für geschlossene Gruppen von 8 bis 20 Personen angeboten – gerne kombiniert mit Weinprobe hochwertiger Weine von regionalen Winzern.